Liah, 13 Monster und ein Fußball

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look…..

Jetzt ist es endlich soweit. Die finale Fassung des Manuskriptes steht. Hat aber auch lange genug gedauert. So viele Überarbeitungen musste die Geschichte aushalten!
Es ist zwar kein Manuskript im Standardformat. Das geht hier aber auch nicht. Denn die Geschichte baut auf den Figuren auf. Sie funktioniert nicht ohne sie. Deshalb habe ich ein Dummy als Buchentwurf gebaut.

Ausgansbasis für dieses Kinderbuch war eine große Schwarz-Weiß-Zeichnung. Dietmar hatte sie vor ungefähr 12 Jahren für unsere drei Enkelkinder angefertigt. Alle saßen damals um den großen Arbeitstisch herum. Jeder hatte tausend Ideen, wie Monster auszusehen hätten. Und Dietmar setzte diese Ideen um. Er zeichnete Große, Dicke, Dünne, Hässliche, Gruselige und, und, und. Dort oben war noch ein Plätzchen frei auf dem großen Blatt und dort unten auch.

Das Blatt geriet in Vergessenheit. Irgendwann tauchte es aber wieder auf. In so einem Künstlerhaushalt wird fast nix weggeschmissen. Könnt man ja noch mal gebrauchen. Und ja, ich fand die auf Zuruf unserer Enkel entstandenen Figuren immer zauberhaft. Wollte immer etwas damit machen. Vielleicht ein Kinderbuch. Und dann ging’s los. Ich fing an zu schreiben.

Allerdings musste ich den gezeichneten Monstern erst mal Leben einhauchen. Die lagen ja übereinander. Der eine hatte nur einen Kopf, dem anderen fehlten die Beine. Also musste Dietmar nochmal ran. Ich legte ihm die heraus kopierten Monsterkörperteile auf den Tisch und bat ihn, sie zu vervollständigen. Nun hatte ich 13 vollständige Monster und fing an, sie zu kolorieren. Ich scannte sie ein und hatte so die Möglichkeit, Szenen zu kreieren. Die Hauptfigur, Liah, durfte darin nicht fehlen. Also fing ich an zu zeichnen. Bei der Wahl der Haarfarbe war ich mir nicht so sicher. Blond passte aber am besten in die dunkle Höhle.

Als die Illustrationen so weit fertig waren, machte ich mich wieder an den Text.
Es gab in den letzten eineinhalb Jahren viele Varianten. Erst jetzt, bei dieser letzten Fassung, hatte ich auf einmal das Gefühl: ‚Stimmt hundertprozentig! Eine gute Freundin, die was davon versteht, hatte sich als Beta-Leserin zur Verfügung gestellt. Die Geschichte gefiel ihr und sie hatte nur einen Rat: Raus damit!

Nun bin ich auf der Suche nach einer guten Literaturagentur, die sich das Ganze mal anschaut. Sich vielleicht dafür begeistern kann und einen geeigneten Verlag findet.