Kunstalltag 001

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Sa 30. Juni 2018
Bevor ich hier noch lange ohne großen Erfolg an meiner Seite rumbastle … ein kleiner Rückblick auf den gestrigen Tag. Früh schon ein Zeitfenster aufgemacht. Erstens: Materialeinkauf bei boesner, damit mal was voran geht. Bisschen was zum Essen einkaufen. Wurst. Der Laden liegt auf der Strecke. Leergut und Plastikmüll in den Kofferraum. Also Wurst für den Wurstsalat vorab schon mal gekauft, weil die um zwei schon zumachen. Dann ab auf die Autobahn. Smartphone raus, nach einem Hofladen in der Nähe gesucht. Gefunden. Etwas enttäuschend.

Ebenfalls enttäuschend, dass sich der Autoschlüssel wieder mal nicht ins Zündschloss stecken lässt, wie schon gehabt. Reinstecken geht, aber umdrehen zum Anlassen … nix geht. Nach 10 Minuten rufe ich den ADAC an. Auch schon mal gehabt: während des Telefonats springt der Wagen an.

Wir fahren zum Künstlerbedarf boesner. Dietmar braucht Holz für neue Skulptur, neue Bohraufsätze. Für mich, heute noch im Angebot, Acrylbinder. Dann noch kleine Druckplatten für Linolschnitt. Und so manches andere, was man gar nicht vor hatte zu kaufen.

Wunderbar, erst viertel nach Elf und schon fertig. Alles ins Auto gepackt und … Schlüssel lässt sich nicht drehen. Nicht lange rumgefackelt, ADAC angerufen.
Der kommt nach einer Stunde, schraubt unterm Lenkrad alles ab, hämmert. Mit Schweißtropfen auf der Stirn vermeldet er nach 20 Minuten, da geht nichts mehr, muss abgeschleppt werden. Kann ne Stunde dauern. Oh Gott, die Wurst! Beim boesner gibt es glücklicherweise einen Kühlschrank. Mit alkoholfreiem Weißbier warten wir im Schatten. Es ist heiß. Aber wir sind glücklich, dass uns bis jetzt nichts passiert ist, denn harmlos ist der Schlossdefekt nicht: Während der Fahrt kann das Lenkrad blockieren!!! Herrje! Und wir rauschen mit 140 über die Autobahn!

Nach einer weiteren Stunde, es ist immer noch sehr heiß (Wurstpaket nicht vergessen!) begleiten wir unseren kleinen, alten, treuen, 21 Jahre alten Toyota, er auf der Rampe, wir vorne beim Fahrer, über die Autobahn bis zur Werkstätte unseres Vertrauens. Dort dann großes Ausräumen unserer Materialien. Und des Plastikmülls! Gelöst und gelassen pilgern wir bepackt zur Bushaltestelle. Möglichkeit gefunden, den Plastikmüll zu entsorgen. Umsteigen in die S-Bahn, nochmal umsteigen in die U2. Sie ist voll und wir mitten drin mit dem ganzen Material.

Zuhause angekommen schwinge ich mich schnell auf’s Rad, restliche Lebensmittel einkaufen. Mein Magen knurrt schon. Endlich Brotzeit. Die Wurst hatte auch einen interessanten Tag, schmeckte aber gut.

Viertel nach Sieben. Dietmar beginnt zu schnitzen, ich setze mich nur noch hin und fummle an meiner Website herum, schaffe es aber mal wieder nicht richtig, brauche Hilfe vom Nichtchen.